Nach so vielen Steinen und trockenen Landschaften, haben wir uns entschieden als letzten Nationalpark noch den Olympic National Park zu besuchen. In diesem Park liegt nebst Hawaii der regenreichste Punkt der USA. Es verwundert darum auch nicht, dass in diesem Park ein Regenwald liegt.
Unseren ersten Abstecher machten wir zu einem der vielen Strände. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit. Schön war es aber trotzdem das Meer zu sehen.
Im Anschluss ging es in den Regenwald. Wir haben den Hoh Rainforest besucht. Hier gibt es eine Stelle die Hall of Mosses genannt wird. Es ist eine Märchenwelt, alle Bäume sind über und über mit Moos bewachsen, wunderschön anzusehen.
Der Park hat aber auch noch Landschaften zu bieten, die uns als Schweizer mehr als nur bekannt sind. Wir fuhren von Meereshöhe auf ca. 1600 Meter, wo uns die alpine Hurricane Ridge erwartete. Wir fühlten uns wie zu Hause in den Alpen. Eine wunderschöne Landschaft und wir sind sogar durch das letzte bischen Schnee gelaufen.
Bei unserer frühen Abfahrt in Richtung Olympic National Park hat sich uns der Wolf doch noch näher gezeigt
Wenn es nach der offiziellen Meinung und der Anzahl der Besucher geht, dann ist der Old Faithful Geysir das Highlight des Parks. Dem ist aber unserer Meinung nach nicht so. Wir fanden die Geysire zwar faszinierend, aber uns haben die farbigen Quellen weit besser gefallen. Deshalb ist unser Favorit eine heisse Quelle, die Grand Prismatic Spring. Wir sind sehr beeindruckt, dass die Natur etwas so schönes und farbenfrohes gestallten kann.
Diesen Bildern wurde nicht nachgeholfen… es ist wirklich so
Die Attraktion dieser Gegend sind die Mammoth Hot Springs. Das ist eine wunderschöne Landschaft aus Kalkterrassen und –treppen, welche durch thermale Quellen geformt werden.
Die Gegend um Tower Roosevelt und dem anschliessenden Lamar Valley ist für seine tollen Landschaften und die Wildtiere bekannt. So fuhren wir lange durch Nadelwälder und danach durch ein weitläufiges Tal.
Wir hatten das Glück Bisons (bisons), Hirsche (elks), Elche (mooses), Gabelböcke (pronghorns), Maultierhirsche (mule deer), Weisskopf-Seeadler (bald eagles) und noch ganz in der Ferne Wölfe zu sehen.
Wir sind durch den Südeingang in den ältesten National Park Amerikas gefahren. Er hat uns mit dichten Wäldern und grossen Flüssen willkommen geheissen. Der Park ist ca. 10‘000 km2 gross und deckt somit einen Viertel der Schweiz ab.
Zuerst haben wir ein erstes Geysir Basin angefahren. Yvonne: „Es brennt“, Roni: „Nein, das ist der Dampf der aus der Erde kommt“ (Ihr könnt euch ja vorstellen, dass die tatsächliche Reaktion nicht ganz so charmant war ;-))
Übernachtet haben wir beim Grand Canyon des Yellowstone. Hiervon hat dieser Teil des Parkes auch seinen Namen erhalten. Der Canyon kommt nicht ganz an seinen grossen Bruder heran, er war aber trotzdem hübsch anzusehen. Im Gegensatz zum grossen Bruder ist dieser Canyon durch gelbe Sandsteine geprägt und es gibt zwei grosse Wasserfälle.
Der Grand Teton National Park hat sich bei unserer Abfahrt in Richtung Yellowstone nochmals von der besten Seite gezeigt.
Der Grand Teton National Park ist im Vergleich zu den bisher besuchten Parks vielleicht nicht ganz so spektakulär, aber er bietet eine tolle Natur und schöne Berge. Gut, natürlich sind wir Berge auch aus der Schweiz gewohnt, doch hier ist einfach alles einen Tick grösser und weitläufiger.
Wir haben hier auch einen ersten Vorgeschack auf die
Wildtiere bekommen. Leider sind noch keine Bisons,
Bären und Elche dabei, aber das sollte ja dann weiter nördlich im Yellowstone noch folgen.
Wir haben uns auch zu einer längeren Wanderung hinreissen lassen. Mann war das anstrengend und wir haben uns mit letzten Kräften in die Lodge zurück geschleppt.
Eckdaten:
- Höhenmeter: 2000m (höchster Punkt auf ca. 3000m, die Luft ganz oben war ziemlich dünn, japs)
- Dauer: 7,5 Stunden (andere waren da irgendwie fitter, wie die an uns vorbei gezogen sind)
Nach dem Arches National Park war das nächste Ziel der Grand Teton National Park. Da das eine ziemliche Strecke ist, beschlossen wir diese in zwei Tagen zu machen. Nach der abwechslungsreichen Strecke, vom Bryce Canyon zu den Arches, übertraf sich die Strecke bis Salt Lake City in Eintönigkeit. Aber seht doch selbst, einfach auf das nachfolgende Bild klicken.
Eigentlich wäre geplant gewesen eine Nacht in Salt Lake City zu verbringen. Aus nicht ganz eindeutigen Gründen waren aber alle Hotels ausgebucht. So haben wir einfach einen kurzen Halt gemacht. Da SLC die Hauptstadt der Mormonen ist haben wir einen kurzen Stopp vor deren Tempel gemacht.
Am zweiten Tagen haben wir den Great Salt Lake und die Antelope Insel besucht. Zum Glück funktioniert die Geruchsübertragung übers Internet noch nicht. Der See müffelt wegen seines hohen Salzgehaltes ziemlich vor sich hin.
Auf unserer weiteren Fahrt haben wir noch einen Abstecher nach Europa gemacht. So fuhren wir doch plötzlich durch Genf und Montpelier und etwas abseits von unserer Strecke wäre auch noch Bern gewesen. Ihr verzeit uns wenn wir die Weltstädte nicht fotografiert haben. Die Hochhäuser hinter dem Ortschild seht ihr ja selbst. ;-)
Vom Bryce Canyon sind wir über einen den Senic Byway 12 zum Arches National Park gefahren. Als Scenic Byway's werden in Utah landschaftlich besonders attraktive Nebenstrassen bezeichnet. Dabei konnten wir eine abwechslungsreiche Landschaft geniessen, welche uns auf dem schnelleren Weg über die Autobahn entgangen wäre.
Die letzten drei Tage haben wir in der Nähe von Moab verbracht. Eigentlich waren ja nur zwei Tage geplant, da wir aber eine so tolle Lodge gefunden haben, beschlossen wir spontan eine Nacht anzuhängen. Die Lodge hatte dich einige gute Argumente:
- eine tolle Terrasse mit Sicht auf den Colorado zum Nachtessen
- ein Zimmer mit toller Aussicht
- ein super Restaurant
- einen kühlen Pool
So hatten wir auf jeden Fall genug Zeit die verschiedenen Arches anzufahren und zu erwandern.
Da der Dead Horse Point ebenfalls in der Gegend ist, haben wir ihm auch noch einen Besuch abgestattet. Die Aussicht über den Canyonlands Nationalpark war super.
Die Fahrt vom Antelope Canyon hinauf zum Bryce Canyon war vergleichsweise lang. Umso froher waren wir als der Bryce Canyon durch die roten Felsen des Red Canyons angekündigt wurde. Glücklich wie wir waren hatten wir am Vortrag noch ein Zimmer im Nationalpark drinnen ergattern können und bezogen dies auch gleich bei der Ankunft. Da unsere Lodge nur ein paar Schritte vom Canyon entfernt lag, genossen wir am Abend noch einen kühlen Spaziergang und hofften auf einen schönen Sonnenuntergang. Naja, daraus wurde dann nichts.
Den folgenden Tag starteten wir mit einem Versuch den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider wieder nichts… grrr… Zum Glück hatten wir aber die vergangene Nacht endlich einmal richtig gut, wenn auch kurz, geschlafen.
Nach dem Morgenessen machten wir uns auf zu einer Wanderung in den Canyon hinunter, um die vielen Felstürme einmal aus einer anderen Perspektive zu begutachten.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit den weiter entfernten Teil des Parks mit dem Auto zu erkunden.
Der Antelope Canyon ist im Gegensatz zu den bisher besuchten Parks, einer der von den Indianern bewirtschaftet wird. Nachdem wir die Indianer bisher leider nur bettelnd vor den Mc Donalds angetroffen hatten, waren wir darum mehr als skeptisch. Nichts desto trotz hatten wir so viele Empfehlungen erhalten, dass wir den Parkplatz vor dem Canyon trotzdem ansteuerten. Die Dame im Büro liess sich lange Zeit mit dem Zählen von einzelnen Zetteln, bis sie herausfand, dass wir auf der nächsten Tour noch Platz hatten. Das half natürlich nicht gerade unsere Skepsis zu beseitigen, wir sagten trotzdem zu. Eine halbestunde später wurden wir auf einzelne Jeeps verteilt und fortan von Betty Mary unserem Tour Guide betreut. Was fortan folgte war eine top organisierte Tour. Zuerst ging es in einer rasanten und halsbrecherischen Fahrt zum Eingang des Canyons. Auf das folgende Bild klicken um einen Mitschnitt der Fahrt zu sehen.
Anschliessend führte uns Betty Mary mit vielen Erklärungen und Tipps zum Fotografieren durch den Canyon.
Nachdem wir zuerst den südlichen Teil des Grand Canyon besucht hatten, war nun auch noch der Norden an der Reihe. In den Norden schaffen es nur einen Bruchteil der Leute, darum ist es viel ruhiger und auch die Unterkunft liebevoller. Auch die Landschaft hat sich mit der Ankunft im Norden abrupt verändert. Innerhalb weniger Kilometer wurde die Wüste durch grosse Wälder und ausgedehnte Wiesen abgelöst.
An dieser Stelle ist es auch Zeit unsere Schimmelherde vorzustellen. Endlich konnten wir sie in natürlicher Umgebung fotografieren. Es ist ja schon fast Tradition… ;-)
Den Tag am North Rim haben wir mit der Besichtigung der zahlreichen Aussichtspunkte und kurzen Spaziergängen verbracht.
Unserer doch eher längere Fahrt von Las Vegas nach Grand Canyon Village haben wir mit einem Halt beim Hoover Dam unterbrochen. Etwas zu schaffen machen uns die hohen Temperaturen von nahezu 40° C.
Wir sind eingetaucht ins Lichtermeer. Las Vegas überbietet alles was wir bis jetzt gesehen haben. Eine Glamourwelt mit gigantischen Hotels und Casinos, unglaublichen Menschenmengen, perfektionierten Shows und luxuriösen Einkaufszentren.
In den letzten vier Tagen haben wir uns die vielen Hotels und Casinos angesehen. Dabei waren wir in Ägypten, in Paris, in New York, dem Regenwald, in der Unterwasserwelt, wir sahen einen ausbrechenden Vulkan, des Weiteren genossen wir ein Bier am Canale Grande in Venedig und übernachteten quasi in der Toscana.
Natürlich haben wir uns auch die tollen Shows nicht entgehen lassen. Wir liessen uns vom Cirque du Soleil und dem Programm "O" in eine andere Welt entführen. Dabei sahen wir Artisten, Turmspringer, Taucher, Sänger, Synchronschwimmerinnen, Trapezkünstler und Clowns auf einer gigantischen Bühne mit integriertem Wasserbecken. Vorgestern Abend liessen wir uns dann noch von David Copperfield verzaubern. Wir haben echt gestaunt in dieser Show. Wir finden schon noch heraus wie er’s gemacht hat. Und zu guter Letzt bot uns die Blue Man Group eine geniale und etwas schräge Show mit viel Musik und Komik.