Bei unserer frühen Abfahrt in Richtung Olympic National Park hat sich uns der Wolf doch noch näher gezeigt
Wenn es nach der offiziellen Meinung und der Anzahl der Besucher geht, dann ist der Old Faithful Geysir das Highlight des Parks. Dem ist aber unserer Meinung nach nicht so. Wir fanden die Geysire zwar faszinierend, aber uns haben die farbigen Quellen weit besser gefallen. Deshalb ist unser Favorit eine heisse Quelle, die Grand Prismatic Spring. Wir sind sehr beeindruckt, dass die Natur etwas so schönes und farbenfrohes gestallten kann.
Diesen Bildern wurde nicht nachgeholfen… es ist wirklich so
Vor rund 640’000 Jahren war an der Stelle des Nationalparks der Yellowstone-Vulkan. Die Magmakammer erhitzt auch heute noch den Boden und ist der Treibstoff für die vielen Geysire und heissen Quellen. Die Magmakammer ist rund 60 km lang, 40 km breit und 10 km mächtig und somit der grösste Vulkan Nordamerikas.
Der Park ist berühmt für seine Geysire, Schlammtöpfe und heissen Quellen. Zweidrittel sämtlicher weltweit existierenden heißen Quellen und Geysire liegen im Yellowstone-Gebiet, dies sind in etwa 10’000. Falls ihr euch fragt woher die Quellen die vielen Farben haben? Das sind verschiedene Arten von Bakterien, die sich in verschiedenen Wassertemperaturen wohlfühlen.
Der bekannteste Geysir ist der Old Faithful, weil er der grösste, regelmässig und in kurzen Abständen ausbrechende Geysir im Park ist. Die Wassersäule schiesst bis zu 55 Meter in die Höhe und es werden bis zu 32’000 Liter kochendes Wasser ausgestossen.
Die Attraktion dieser Gegend sind die Mammoth Hot Springs. Das ist eine wunderschöne Landschaft aus Kalkterrassen und –treppen, welche durch thermale Quellen geformt werden.
Die Gegend um Tower Roosevelt und dem anschliessenden Lamar Valley ist für seine tollen Landschaften und die Wildtiere bekannt. So fuhren wir lange durch Nadelwälder und danach durch ein weitläufiges Tal.
Wir hatten das Glück Bisons (bisons), Hirsche (elks), Elche (mooses), Gabelböcke (pronghorns), Maultierhirsche (mule deer), Weisskopf-Seeadler (bald eagles) und noch ganz in der Ferne Wölfe zu sehen.
Wir sind durch den Südeingang in den ältesten National Park Amerikas gefahren. Er hat uns mit dichten Wäldern und grossen Flüssen willkommen geheissen. Der Park ist ca. 10‘000 km2 gross und deckt somit einen Viertel der Schweiz ab.
Zuerst haben wir ein erstes Geysir Basin angefahren. Yvonne: „Es brennt“, Roni: „Nein, das ist der Dampf der aus der Erde kommt“ (Ihr könnt euch ja vorstellen, dass die tatsächliche Reaktion nicht ganz so charmant war ;-))
Übernachtet haben wir beim Grand Canyon des Yellowstone. Hiervon hat dieser Teil des Parkes auch seinen Namen erhalten. Der Canyon kommt nicht ganz an seinen grossen Bruder heran, er war aber trotzdem hübsch anzusehen. Im Gegensatz zum grossen Bruder ist dieser Canyon durch gelbe Sandsteine geprägt und es gibt zwei grosse Wasserfälle.