Die Fahrt vom Antelope Canyon hinauf zum Bryce Canyon war vergleichsweise lang. Umso froher waren wir als der Bryce Canyon durch die roten Felsen des Red Canyons angekündigt wurde. Glücklich wie wir waren hatten wir am Vortrag noch ein Zimmer im Nationalpark drinnen ergattern können und bezogen dies auch gleich bei der Ankunft. Da unsere Lodge nur ein paar Schritte vom Canyon entfernt lag, genossen wir am Abend noch einen kühlen Spaziergang und hofften auf einen schönen Sonnenuntergang. Naja, daraus wurde dann nichts.
Den folgenden Tag starteten wir mit einem Versuch den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider wieder nichts… grrr… Zum Glück hatten wir aber die vergangene Nacht endlich einmal richtig gut, wenn auch kurz, geschlafen.
Nach dem Morgenessen machten wir uns auf zu einer Wanderung in den Canyon hinunter, um die vielen Felstürme einmal aus einer anderen Perspektive zu begutachten.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit den weiter entfernten Teil des Parks mit dem Auto zu erkunden.
Der Antelope Canyon ist im Gegensatz zu den bisher besuchten Parks, einer der von den Indianern bewirtschaftet wird. Nachdem wir die Indianer bisher leider nur bettelnd vor den Mc Donalds angetroffen hatten, waren wir darum mehr als skeptisch. Nichts desto trotz hatten wir so viele Empfehlungen erhalten, dass wir den Parkplatz vor dem Canyon trotzdem ansteuerten. Die Dame im Büro liess sich lange Zeit mit dem Zählen von einzelnen Zetteln, bis sie herausfand, dass wir auf der nächsten Tour noch Platz hatten. Das half natürlich nicht gerade unsere Skepsis zu beseitigen, wir sagten trotzdem zu. Eine halbestunde später wurden wir auf einzelne Jeeps verteilt und fortan von Betty Mary unserem Tour Guide betreut. Was fortan folgte war eine top organisierte Tour. Zuerst ging es in einer rasanten und halsbrecherischen Fahrt zum Eingang des Canyons. Auf das folgende Bild klicken um einen Mitschnitt der Fahrt zu sehen.
Anschliessend führte uns Betty Mary mit vielen Erklärungen und Tipps zum Fotografieren durch den Canyon.
Nachdem wir zuerst den südlichen Teil des Grand Canyon besucht hatten, war nun auch noch der Norden an der Reihe. In den Norden schaffen es nur einen Bruchteil der Leute, darum ist es viel ruhiger und auch die Unterkunft liebevoller. Auch die Landschaft hat sich mit der Ankunft im Norden abrupt verändert. Innerhalb weniger Kilometer wurde die Wüste durch grosse Wälder und ausgedehnte Wiesen abgelöst.
An dieser Stelle ist es auch Zeit unsere Schimmelherde vorzustellen. Endlich konnten wir sie in natürlicher Umgebung fotografieren. Es ist ja schon fast Tradition… ;-)
Den Tag am North Rim haben wir mit der Besichtigung der zahlreichen Aussichtspunkte und kurzen Spaziergängen verbracht.
Obwohl wir beide den Grand Canyon vor Jahren schon einmal gesehen haben, sind wir trotzdem wieder von neuem zu tiefst beindruckt. Wir haben ausgiebig die schönen Sonnenaufgänge und -untergänge genossen. Zum Glück wirkt das Jetlag noch, so stehen wir am Morgen doch relativ ring auf.
Während des Tages sind wir dem South Rim entlang nach Hermit’s Rest gewandert und haben den Canyon auf uns wirken lassen.
Beim Verlassen des Parks sind wir entlang der Dessert View Road gefahren und haben uns nach zwei Tagen vom Süden des Grand Canyons verabschiedet.
Unserer doch eher längere Fahrt von Las Vegas nach Grand Canyon Village haben wir mit einem Halt beim Hoover Dam unterbrochen. Etwas zu schaffen machen uns die hohen Temperaturen von nahezu 40° C.
Wir sind eingetaucht ins Lichtermeer. Las Vegas überbietet alles was wir bis jetzt gesehen haben. Eine Glamourwelt mit gigantischen Hotels und Casinos, unglaublichen Menschenmengen, perfektionierten Shows und luxuriösen Einkaufszentren.
In den letzten vier Tagen haben wir uns die vielen Hotels und Casinos angesehen. Dabei waren wir in Ägypten, in Paris, in New York, dem Regenwald, in der Unterwasserwelt, wir sahen einen ausbrechenden Vulkan, des Weiteren genossen wir ein Bier am Canale Grande in Venedig und übernachteten quasi in der Toscana.
Natürlich haben wir uns auch die tollen Shows nicht entgehen lassen. Wir liessen uns vom Cirque du Soleil und dem Programm "O" in eine andere Welt entführen. Dabei sahen wir Artisten, Turmspringer, Taucher, Sänger, Synchronschwimmerinnen, Trapezkünstler und Clowns auf einer gigantischen Bühne mit integriertem Wasserbecken. Vorgestern Abend liessen wir uns dann noch von David Copperfield verzaubern. Wir haben echt gestaunt in dieser Show. Wir finden schon noch heraus wie er’s gemacht hat. Und zu guter Letzt bot uns die Blue Man Group eine geniale und etwas schräge Show mit viel Musik und Komik.
Wir führen wieder Reisetagebuch und morgen geht’s los.
Dieses Mal führt uns unsere Reise zuerst nach Las Vegas. Nach diesem wohl heftigen und bunten Eintauchen in die USA wird es ruhiger weitergehen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Nationalpärke wie zum Beispiel Grand Canyon, Grand Teton und Yellowstone. Um an dieser Stelle nur einige zu nennen.
Der Abschluss wird dann in Seattle sein. So ihr dürft euch also auch viele tolle Fotos gefasst machen.